Podcast Nr. 2: hier anhören (6min)
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Tagsüber brennt die Sonne auf den Schultern und den Asphalt, viele Menschen sind unterwegs, ich führe ständig Gespräche über Politik und Widerstand, doch heute Abend regnet es ein wenig und das bringt Abkühlung und damit auch endlich mal ein wenig Pause und Ruhe, um ein paar Zeilen zu schreiben. Der Kontakt zu euch ist mir sehr wichtig und ich freue mich sehr über Austausch!
Im März fand das Einführungsseminar zum Globalen Lernen von Bildung trifft Entwicklung statt. Neben den Zielen und Grundsätzen der politischen Bildung gab es Raum und Zeit zum Austausch mit weiteren Bildungsaktivist*innen aus ganz Deutschland. Vielfältige Erfahrungen wurden ausgetauscht, spannende Diskussionen geführt und innovative Methoden ausprobiert. Auch wurde an konkreten Konzepten für zukünftige Projekte gearbeitet. Diese und weitere evtl. bereits bestehende Projekte, können nun von Schulen, Vereinen oder anderen Gruppen gebucht werden. Die Finanzierung dieser Veranstaltung läuft dabei über das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bzw. Engagement Global (Bildung trifft Entwicklung) mit seinen jeweiligen Landesnetzstellen. Ein solches Förderprogramm ermöglicht eine große Anzahl und unkomplizierte Durchführung von Projekten der entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Deutschland. weiterlesen
Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich die aktuelle Debatte um Asyl und Flucht auf Rassismus untersucht. Wie werden Geflüchtete dargestellt, welche rassismusrelevanten Konzepte wirken und inwiefern spielen die Medien eine Rolle? Hier ein kurzer Einblick in die Einleitung: weiterlesen
Die Prüfungsphase beginnt, die Aufgaben an der Arbeit werden immer mehr, zu Hause steht der Staub und eigentlich will ich auch wieder mal ins Kino. Durchatmen! Anti-Stress Training ist nun erstmal angesagt!
Mit den Gedanken darüber, was alles noch getan werden muss, entsteht häufig auch Stress und damit auch negative Folgen für Körper und Geist. Stress ist aber etwas ganz natürliches, etwas, dass uns schon immer begleitet hat und im Ursprung eine Schutzfunktion ist. Bei Dauerstress im Köper können allerdings ernste gesundheitliche Schäden, wie hoher Blutdruck, Verdauungsbeschwerden, erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Spannungskopfschmerzen, mehr Infektionen, Depressionen, Migräne oder auch Zyklus- und sexuelle Störungen enstehen. Dies sollte durchaus ernst genommen werden und über Handlungsoptionen sollte nachgedacht werden.
Konflikte umgeben uns die ganze Zeit und überall. Beim Autofahren schimpfen wir gern, an der Arbeit nerven Kolleg*innen, in der Familie kracht es besonders doll zu Weihnachten und manchmal haben wir auch Konflikte mit uns selbst. Hin und wieder schaffen wir es und wir können dem Konflikt aus dem Weg gehen oder lösen ihn sogar, bevor es laut und dreckig wird, doch manchmal eskaliert es auch und alles geht den Bach runter, endet im reinsten Chaos. Der rücksichtslose Autofahrer rammt uns von hinten, die Kolleg*innen reden dann nicht mehr mit uns, die Familie zerbricht oder wir bekommen große Zweifel an uns selbst und geraten in Depressionen. Es wird aber immer wieder zu Konflikten kommen, immer wieder Missverständnisse geben, immer wieder Streit und unangenehme Situationen werden entstehen – doch das ist auch in Ordnung, es ist normal und gehört zum alltäglichen Leben. Wichtig ist nur, wie wir in solchen brenzlichen Situationen mit diesen Konflikten umgehen. Welche Techniken der Deeskalation gibt es dabei? Was kann man tun, wenn der Konflikt eingefahren ist? Welche Beratungstechniken gibt es? Und wo macht alles keinen Sinn mehr?
Ich habe in meiner Ausbildung zum Trainer für politische Bildungsarbeit und Moderation bereits einige Seminare besucht und teilweise auch geleitet, die Konfliktmanagement als Thema hatten. Dort wurden verschiedene Techniken aus dem Bereich Kommunikation und Konfliktmanagement vermitteln und erprobt. Im Folgenden möchte ich auf die wesentlichen Techniken eingehen und damit einen Einblick in das Thema und auch mein Workshopangebot geben. *Dieser Artikel ist in Bearbeitung und wird demnächst weiter ergänzt. Bei konkreten Anfragen für Workshops, aber auch für inhaltliche Fragen, einfach auf Kontakte drücken und eine Mail schicken 😉
Hier ein Überblick der wesentlichen Inhalte, die demnächst thematisiert werden:
Die 4 Seiten einer Nachricht
Das Eisberg-Modell
Das Schatten-Dreieck Modell
Feedback geben und nehmen
Ein Problem ansprechen, nur wie?
Gewaltfreie Kommunikation
Eskalationsstufen
Konflikttypen
Konfliktlösungskonzepte
Beratungskonzepte
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Hast auch du interessante Beiträge und möchtest diese veröffentlichen? Gern her damit!
„Flüchtlinge“ wurde zum Wort des Jahres 2015 gewählt – ist die Bezeichnung „Flüchtlinge“ politisch korrekt? Welche Diskussion und Statements hat die Wahl ausgelöst?
Am 11.Dezember hat die Gesellschaft für deutsche Sprache das Wort „Flüchtlinge“ zum Wort des Jahres gewählt, denn es „steht nicht nur für das beherrschende Thema des Jahres, sondern ist auch sprachlich interessant.“ Anders als in den vergangen Jahren, handelt es sich diesmal aber nicht um ein neu konstruiertes Wort wie etwa „GroKo“, „Wutbürger“ oder „Abwrackprämie“, sondern um ein Wort, dass es bereits seit Jahrzehnten gibt und in Meiden, auf Arbeit oder beim Abendessen mit der Familie stets genutzt wird. Es ist also in aller Munde und hat den gesellschaftlichen Diskurs des Jahres wie kein anderes geprägt. Die Wahl scheint also verständlich zu sein… weiterlesen
Es gibt sie überall. Dumme Kommentare, Hate-Speech, Mobbing, Trolls im echten Leben. Wie gehen wir mit Parolen, wie mit subtilen Beleidigungen oder auch mit direkten verbalen Frontal-Angriffen um? Wie reagieren wir suverän, kompetent und lassen uns dabei nicht aus der Ruhe bringen? „Das wird man wohl noch sagen dürfen“ und „Das ist doch Meinungsfreiheit“ sind Floskeln, die uns erstmal ins Stocken bringen, denn klar sollten Menschen ihre Meinung sagen dürfen. Wenn aber der Inhalt mal so gar nicht passt und eher von stark diskriminierendem Charakter und Menschenverachtung geprägt ist – wie geht man dann damit um? Hier eine klare Linie ziehen – argumentieren und überzeugen. Wie das genau geht? Das lässt sich in einem kurzen Beitrag nicht so gut erklären, deshalb gibt es Impuls-Workshops und ausführlichere Argumentations-Trainings, die sich mit Techniken, Strategien und auch mit Analysewerkzeugen auseinander setzen. Ich freue mich sehr über konkretere Anfragen.
Rassismus im Fairen Handel
Ein Impulsvortrag
von Jannes Umlauf
Download:
Präsentation: Rassismus im Fairen Handel
Präsentation mit Notizen: Rassismus im Fairen Handel
„Manchmal empfinden wir das wie einen neuen Kolonialismus. In der industrialisierten Welt wird bestimmt, welche Bedingungen wir hier in unterentwickelten Ländern erfüllen müssen, damit wir einen etwas besseren Preis für unsere Produkte bekommen. Am Schluss dürfen wir nicht einmal frei bestimmen, was mit dem Geld passiert, das wir zusätzlich bekommen.“
Juan Francisco Liriano (Produzent)
Wenn Unterkünfte für Asylsuchende in Brand gesetzt und antimuslimische Hetzparolen auf die Straße getragen werden, so ist der vorherrschende Rassismus ziemlich offensichtlich und direkt. Wenn aber eine Schwarze1 Deutsche mit der Frage „Wo kommst du her?“ oder dem scheinbar gut gemeinten Kompliment „Du sprichst aber schon sehr gut deutsch!“ konfrontiert wird, so wird der rassistische Gehalt dieser Aussagen oft verharmlost, bestritten oder gar geleugnet. Rassismus wirkt jedoch auf unterschiedlichen Ebenen und tritt in vielfältigen Weisen in Erscheinung.2 Um Rassismus auf allen Ebenen wirksam entgegen zu treten, ist für eine deutsche weiße3 Mehrheitsgesellschaft ein neuer Ansatz antirassistischer Praxis notwendig: Critical Whiteness (Kritisches Weißsein).4 (Auszug aus meiner Hausarbeit „Critical Whiteness – Eine antirassistische Praxis?“ – DOWNLOAD: Critical_Whiteness_Publik)